Die Vitamine der Luft
Sie erzeugen im Menschen Wohlfühlhormone, stärken das Immunsystem, fördern gesunden den Schlaf, erhöhen die Konzentrationsfähigkeit und neutralisieren positive Ionen. All diese Wirkungen werden den negativen Ionen nachgesagt, die auch „Vitamine der Luft“ genannt werden. Die höchste Dichte an negativen Ionen ist in der direkten Umgebungsluft von Wasserfällen zu verzeichnen.
Diese Wasserfallatmosphäre ist von angenehmer und wohltuender Wirkung für den Menschen. Bei den Krimmler Wasserfällen wurden 70.000 negative Ionen pro Kubikzentimeter gemessen, in Büros hingegen nur ca. zwanzig Wahre natürliche Oasen der negativen Ionen sind auch alpine Höhenlagen (ca. 8.000), Meeresstrände (ca. 4.000) und Nadelwälder (ca. 3.000).
In Städten sinkt die Zahl der „Vitamine der Luft“ auf ca. 200. Wodurch entstehen die negativen Ionen, deren positive Eigenschaften und Wirkungen auf den menschlichen Körper unbestritten sind? Ursache ist der elektrisch negative Ladungsgehalt der Luft, bedingt durch die Spaltbarkeit der Wassermoleküle. Bei natürlichen Wasserfällen aber auch unter der Dusche sind zwei ausschlaggebende Momente zu beobachten.
Die Wassermassen lockern und dehnen sich im freien Fall, beim Aufprall auf Wasser oder anderemUntergrund wird das Wasser bis hin zu kleinsten Wasserteilchen zerstäubt. Es erfährt dabei eine Entspannung und die biologisch wirksame Wasseroberfläche vergrößert sich um ein Vielfaches. Das Wasser wird quasi gespalten und zwar in ein elektrisch negative geladenes Hydroxyl-Ion (OH-) und ein positiv geladenes Wasserstoffatom (H+).
Feucht-Ionen-Wind
Nach der Spaltung verbleiben die positiven Wasserstoffatome im Wasser und machen es basischer. Die freigewordenen negativen Hydroxyl-Ionen machen die Umgebungsluft elektrisch negativ und reißen die Umgebungsluft mit. Es entsteht der wohltuende Feucht-Ionen-Wind, die Wasserfallatmosphäre.
Wegen der guten Wirkung auf die Atmungsorgane werden diese Feucht-Ionen auch „Vitamine der Luft“ genannt. Übrigens bei Duschen entstehen 14.000 negative Ionen pro Kubikzentimeter.
Der größte Feind der negativen Ionen ist, da sie sehr kurzlebig und auch äußerst mobil sind, die Umweltverschmutzung. Autoabgase, Fabrikqualm, Reifenabriebstaub, Zigarettenrauch, Küchendünste, Staub und Ruß verschlingen negative Ionen, indem sie diese entweder neutralisieren oder positiv aufladen.
Während Holzhäuser negative Ionen atmen werden sie in Stahlbetonbauten absorbiert, die Anzahl der für die Gesundheit so wichtigen negativen Ionen sinkt auf unter 100 pro Kubikzentimeter. Der Minimalwert für ein optimales menschliches Funktionieren liegt bei ca. 1.000 negativen Ionen.
Die unterschiedlichen Wirkungen von elektrisch positiven und elektrisch negativ geladenen Ionen hat der US-Amerikaner Dr. C.W. Hansell von den RCA Laboratories schon 1932 beschrieben. Ihm fielen die extremen Gemütsschwankungen eines Mitarbeiters auf, der neben einem elektrostatischen Generator arbeitete. Er entdeckte nach längeren Beobachtungen, dass sein Kollege überschwänglich war, wenn die Maschine negative Ionen produzierte und missmutig, wenn sie positive Ionen abgab. Medizinisch einwandfrei bewiesen ist, dass durch das regelmäßige einatmen von negativen Ionen die Sauerstoffverwertbarkeit im Organismus und den einzelnen Körperzellen angehoben wird.
Entscheidend allein für die gesundheitsförderende Wirkung der sogenannten Wasserfallatmosphäre ist aber nicht die Anzahl der negativen Ionen allein sondern das Verhältnis der Negativen zu den Positiven. An Stränden, wo immer Wasser fließt, beträgt das Verhältnis 2:1 zu Gunsten der Negativen.
Hexenwinde
Bei den gesundheitsgefährdenden „Hexenwinden“ wie Föhn, Sirocco, Mistral, Chinook oder Bora ändert sich dieses Verhältnis auf 1:33. Diese krankmachenden Wüsten- und Meereswinde führen bei vielen Menschen zu Unwohlsein, Unbehagen, Schlafstörungen, Verspannungen, Migräne, Übelkeit, Schweißausbrüchen, Schüttelfrost usw. Die Ursache liegt an der verhältnismäßig geringen Anzahl der negativen Ionen, die nicht umsonst als Vitamine der Luft bezeichnet werden.
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