"Schuld“ daran ist der freiheitliche Gemeindevorstand Martin Riepl, der in der letzten Gemeinderatssitzung einen selbstständigen Antrag einbrachte, dass das zweite Wahrzeichen der Marktgemeinde, der „Entenschnabel“ in Zukunft besser von der B70 sichtbar ist und auch ein Parkplatz neben der Lavant errichtet wird. Und damit dieses „Wahrzeichen“ auch touristisch verwertet werden kann regte Riepl an, dass der „Entenschnabel“ in den zu errichtenden Erzwanderweg mit einbezogen wird.
Im Twimbergergraben, unmittelbar vor der Abzweigung der Straße nach Twimberg von der B70 teilt ein riesiger Felsblock den Lauf der Lavant. Er hat die Form eines Entenschnabels um dem sich eine „teuflische Legende“ rankt.
Es war gerade Weihnachtszeit. In der Kirche zu St. Gertraud versammelten sich die Gläubigen zur Christmette. Dem Teufel waren die gottesfürchtigen St. Gertrauder gar nicht recht und er fasst den Plan die Kirchentür mit einem Felsen zu verrammeln. Aus dem Massiv der Koralpe riss Satan einen gewaltigen Stein heraus, den er vor das Kirchentor zu werfen gedachte, damit die Leute nicht zur Mette kommen können. Da selbst für den Teufel der Stein sehr schwer war, musste er wegen der großen Anstrengung kurz Rast machen. Als er dann endlich bei der Lavant angelangt war läutete bereits das Glöcklein der St. Gertrauder Kirchleins zur Wandlung. Der Teufel hatte sich verspätet und voller Wut über sein misslungenen Vorhabens schmetterte er den Fels mit voller Wucht in die Lavant, die seit diesem Tag diesen „Entenschnabel“ umspült.