Dass die derzeit grassierende Covid-19-Pandemie so schnell nicht nachhaltig bekämpft werden kann ist auch der weltweiten Migration geschuldet. Definition: Als Migration wird eine auf Dauer angelegte räumliche Veränderung des Lebensmittelpunktes einer oder mehrerer Personen verstanden, egal ob aus familiären, wirtschaftlichen, politischen, religiösen, sozialen, kulturellen oder sonstigen Gründen.
Derzeit versuchen Politiker weltweit mit der Einschränkung persönlicher Freiheiten ihrer Staatsbürger der Covid-19-Pandemie Herr zu werden, die Migrationsbewegungen, als eines der Grundübel wieder steigender Infektionszahlen, wird nur halbherzig berücksichtigt. Wie sonst ist es zu erklären, dass weltweit Steuer-Milliarden in insolvenzbedrohte Fluglinien gepulvert werden.
Wir befinden uns nun im zweiten Lockdown seit Ausbruch der Pandemie. Gebetsmühlenartig wird von staatstragenden Politikern die baldige Verfügbarkeit eines Impfstoffes prophezeit und das baldige Ende der Einschränkung der persönlichen Freiheiten noch Anfang Dezember in Aussicht gestellt. Ich persönlich habe mich damit bereits abgefunden, dass die Einschränkungen nicht vor Mai 2021 aufgehoben werden können. Ich bin nicht Pessimist nur Realist. Grund dafür ist die Migration, die federführend dafür gesorgt hat, dass sich eine Krankheit so schnell weltweit ausgebreitet konnte wie Corona.
Die drei weltweit größten Migrationsbewegungen stehen uns kalendarisch noch ins Haus. Das Weihnachtsfest, das chinesische Neujahrsfest und Ostern. Nach Statistiken der internationalen Flugbehörde wird an zwei Tagen im Jahr die höchste Dichte im internationalen Flugverkehr verzeichnet am 23. Dezember und am Karfreitag (fällt 2021 auf den 2. April). Die beiden größten christlichen Familienfeste kurbeln das internationale Fluggeschäft an und werden wohl auch ihren Beitrag zur weiteren internationalen Verbreitung von Covid 19 sorgen. Dass die größte regelmäßige Migrationsbewegung der Welt, das chinesische Neujahrsfest (wird 15 Tage lang, 2021 ab dem 12. Feber. gefeiert) ebenfalls als Turbo bei der Verbreitung der Covid-Seuche betrachtet werden kann, hat die Bevölkerung Norditaliens im heurigen Feber leidvoll erfahren müssen. 2020 fiel das chinesische Neujahrsfest auf den 25. Jänner. Es ist wohl mehr als nur ein Zufall, dass Mitte Feber hier die Pandemie ausgebrochen ist, das Virus durch die tausenden chinesischen Arbeiter, die hauptsächlich in der italienischen Textil- und Modebranche beschäftigt sind und das chinesische Neujahr in ihrer Heimat verbracht haben, die Seuche eingeschleppt haben. Auch wenn ich kein Freund von Donald Trump bin, der Covid 19 als „China-Virus“ bezeichnet hat, auch darüber sollte man reden dürfen und sich nicht nur auf das Anprangern von politischen Sühneopfern beschränken, wie es in der Causa Ischgl geschehen ist. Denn der Frage wie das Virus überhaupt in den Tiroler Tourismus-Nobelort gekommen ist drängt auf eine Antwort.
Nicht nur die großen Migrationsströme werden dafür sorgen, dass wir das Virus nicht so schnell in den Griff bekommen werden. Kleinere touristische und sportliche Migrationsbewegen wie der Winterurlaub und internationale Sportveranstaltungen werden ebenfalls dafür sorgen, dass wir uns noch einige Monate mit Covid 19 herumschlagen müssen. Winterurlaub in den Weihnachts- und Semesterferien sowie sportlich wertlose Fußball-Länderspiele, wie sie in der Nations-League in den letzten Wochen, wo Nationalteams, bestückt mit Spielern aus aller Herren Länder gegen den Ball traten, werden nicht dafür sorgen, dass die Infektionszahlen nach unten gehen.